Der Jubiläumsempfang "50 Jahre ACKuG Wuppertal" fand nun am Freitagabend, 10. Juni 2022 coronabedingt mit zweijähriger Verspätung statt. Somit war es ein Jubiläum 50 Jahre +2.
Der Jubiläumsempfang "50 Jahre ACKuG Wuppertal" fand nun am Freitagabend, 10. Juni 2022 coronabedingt mit zweijähriger Verspätung statt. Somit war es ein Jubiläum 50 Jahre +2.
Die Begrüßung erfolgte durch Herbert Gondolf, den Vorsitzenden der ACKuG. Neben zahlreichen Vertretern verschiedener Konfessionen waren auch der Oberbürgermeister Dr. Uwe Schneidewind, Superintendentin Ilka Federschmidt, Stadtdechant Dr. Bruno Kurth und dem Vorsitzenden der Evangelischen Allianz Michael Voss zugegen.
Den etwa 50 Gästen wurde dann die Besonderheit zuteil, ein Stück orthodoxer Liturgie miteinander erleben zu dürfen. Der griechischisch-orthodoxe Priester Eleftherios Argiropoulos und der rumänisch-orthodoxe Priester Costin Tudorache sangen und beteten die Artoklasia, die Brotbrechung, wie sie im Gottesdienst der orthodoxen Christ*innen vorkommt. Ein kunstvoll verziertes, mit geistlichen Symbolen versehenes Brot teilten sie.
Es folgten eine Reihe von Grußworten. Der Oberbürgermeister machte den Auftakt. Eine Grußbotschaft der erkrankten Vorsitzenden der ACK NRW, Pfarrerin Anette Muhr-Nelson, wurde verlesen. Es folgten Superintendentin Federschmidt, Stadtdechant Kurth, als muslimischer Gast Mohamed Abodahab und der Allianzvorsitzende Voss. Alle Redner hatten den Gästen und Delegierten zur ACKuG Substantielles, Aktuelles und Persönliches zur Ökumene zu sagen. Sie alle haben der Arbeitsgemeinschaft gedankt, ihre Unterstützung zugesagt und Mut für die Zukunft gemacht. Damit haben sie die ACKuG noch stärker in Kirche und Stadt verwurzelt. Die ACKuG ist an diesem Freitagabend auf diese Weise sehr gestärkt worden und hat die Aufmerksamkeit bekommen, derer sie manche Delegierte oft nicht sicher sind.
Der evangelische Delegierte Gerson Monhof trug anschließend die geschichlichen Umstände der Gründung der ACKuG vor. Monhof stellte auch ein etwa 60seitiges Heft vor, in dem er die Ergebnisse seiner Recherchen im Archiv des Evangelischen Kirchenkreises zur Gründungsgeschichte der ACKuG darlegt.
Wilhelm Bastek von der Kirche auf dem Ölberg eröffnete die "Ökumenische Staffel der Gastfreundschaft". Die ACKuG hat organisiert, dass sich Vertreter*innen der Wuppertaler Gemeinden jedweder Konfession im Ablauf des nächsten Jahres Besuche abstatten und sich gegenseitig vorstellen. 12 Gemeinden, katholische, evangelische, orthodoxe, neuapostolische und evangelisch-freikirchliche, beteiligen sich. Oberbürgermeister Schneidewind zog die Lose der ersten Gemeinden der Staffel: Als Gastgebergemeinde war bereits die Katholische Gemeinde St. Hedwig gesetzt. Als erste Gastgemeinde wurde vom Oberbürgermeister die Neuapostolische Gemeinde W-Vohwinkel ausgelost. Dem Gemeindeleiter, Evangelist Andreas Blomberg wurde hierzu der Staffelstab überreicht. Dieser Stab wird nun immer vom Gast an den Gastgeber weitergereicht und symbolisiert hiermit die ökumenische Staffel.
Kirchenmusikdirektor Jens Peter Enk begleitete die Veranstaltung mit seinem Orgelspiel. Den Schluss bildete ein Konzert des Musikerduo "Windwood & Co" von Andreas Schuss und Vanessa Feilen. Das vorletzte Stück des Konzertes bildete das bekannte Stück Amazing Grace. Andreas Schuss sagte hierzu: Amazing Grace - sehen wir es als eine besondere Gnade an, dass sich auch durch das Wirken der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen und Gemeinden heute Christinnen und Christen der unterschiedlichsten Denominationen in Wuppertsl einander tolerieren, oft schon einen offenen Umgang miteinander pflegen, theologisch austauschen und einander annehmen können. Dank an alle, die mitgewirkt haben, Dank an die Gäste, Dank an Gott.
© Bezirk Wuppertal