Am Abend des 20. April 2022 führte Bischof Ulrich Götte im Auftrag des erkrankten Apostels Wolfgang Schug in der Gemeinde Wuppertal-Elberfeld einen Gottesdienst mit Ruhesetzung eines Priesters durch.
Bezugnehmend auf den Liedvortrag – „Ich bin das Licht der Welt“ – zu Beginn des Gottesdienstes sagte Bischof Götte: Wir brauchen nicht im Dunkeln zu stehen. Wir dürfen immer wieder neu eine Begegnung mit Gott haben.
Wir brauchen Begegnungen
Weiter führte der Bischof aus: Wir brauchen die Begegnungen mit Gott und untereinander. Dann kann der Gottesdienst für uns eine Kraftquelle sein, die uns Mut für die kommenden Zeit gibt. Wir wollen die Aufgaben erledigen, die uns Jesus gibt – auch wenn sie uns manchmal realitätsfern erscheinen oder wir sie nicht verstehen.
Grundlage dieses Gottesdienstes war das Bibelwort aus Johannes 21, 3-4 „Spricht Simon Petrus zu ihnen: Ich gehe fischen. Sie sprechen zu ihm: Wir kommen mit dir. Sie gingen hinaus und stiegen in das Boot, und in dieser Nacht fingen sie nichts. Als es aber schon Morgen war, stand Jesus am Ufer, aber die Jünger wussten nicht, dass es Jesus war.
Letzter Predigtbeitrag
Bischof Götte bat den Priester Klaus Büchner, der in diesem Gottesdienst in den Ruhestand trat, um einen letzten Predigtbeitrag. Begegnungen sind oft ein Ausgangspunkt für Veränderungen – wir müssen diese Veränderungen jedoch zulassen. Begegnungen geben uns die Möglichkeit zur Selbstreflexion: Auch die Begegnung mit Gott im Gottesdienst gibt uns die Möglichkeit, sich neu zu reflektieren, führte Pr. Büchner aus.
Neben der örtlichen Gemeinde in Wuppertal-Elberfeld waren auch die Gemeindemitglieder aus Remscheid-Lennep, Remscheid-Nord sowie Wuppertal-Hatzfeld zum Gottesdienst eingeladen.
31 Jahre Amtsträger
Bischof Ulrich Götte würdigte Priester Klaus Büchner in einer persönlichen Ansprache am Altar. Doch galt der Dank des Bischofs vor der Verabschiedung in den Ruhestand nicht nur dem Amtsträger, sondern auch seiner Familie, die ihn unterstützte.
Seit 1991 war er als Amtsträger für die Neuapostolische Kirche tätig – zunächst als Diakon, ab 1999 als Priester. Von 2004 bis August 2014 als Vorsteher der ehemaligen Gemeinde Wuppertal-Ronsdorf. Seit 2016 dient er in der Gemeinde Elberfeld.
Klaus Büchner arrangierte sich mit Herzblut in der Ökumene. Einige Artikel unter der Rubik „Wort zum Sonntag“ im Ronsdorfer Wochenblatt stammten aus seiner Feder. Darüber hinaus hielt er engen Kontakt zu den Ronsdorfer Kirchengemeinden und nicht zuletzt war er auch Ansprechpartner der Neuapostolischen Kirche für die Sonntägliche Trassenandacht (wir berichten regelmäßig).
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