Remscheid-Nord. Apostel Wolfgang Schug verabschiedete die Priester Manfred Mahler und Uwe Plätzer aus Remscheid-Nord am 14. Oktober 2021 im Rahmen eines Gottesdiensts in den Ruhestand. Beide waren jeweils mindestens vier Jahrzehnte lang als Amtsträger für die Kirche aktiv.
„Wir können dankbar auf Euer verlässliches Dienen blicken“, würdigte Apostel Wolfgang Schug die beiden Priester Manfred Mahler und Uwe Plätzer in einer persönlichen Ansprache am Altar der Gemeinde Remscheid-Nord. Doch galt der Dank des Apostels vor der Verabschiedung in den Ruhestand nicht nur den beiden Amtsträgern, sondern auch ihren Familien, die sie unterstützten.
Langjährige Priester im Ruhestand
Manfred Mahler (67) war 40 Jahre lang als Amtsträger in der Neuapostolischen Kirche tätig, darunter 32 Jahre als Priester sowie acht Jahre als Vorsteher der damaligen Gemeinde Remscheid-Lüttringhausen. Uwe Plätzer (66) diente in der Kirche 48 Jahre lang als Amtsträger, 25 Jahre davon als Priester. Beide Priester werden sich im Ruhestand weiterhin in der Krankenseelsorge für die Gemeinde Remscheid-Nord engagieren.
Um weiterhin eine seelsorgerische Versorgung der Gemeindemitglieder in Remscheid-Nord und -Lennep gewährleisten zu können, beauftragte Apostel Schug die Diakone und Priester beider Gemeinden jeweils zusätzlich auch als Amtsträger für die andere der beiden Gemeinden tätig zu werden. Bereits seit Juli 2020 ist Priester Andreas Hedtfeld als gemeinsame Gemeindeleitung für Remscheid-Lennep und -Nord tätig. Insgesamt stehen beiden Gemeinden nun fünf Priester und fünf Diakone zur Verfügung.
Gott täglich loben
Die Predigt im Abendgottesdienst basierte auf dem Ausschnitt eines Psalms: „Ich will dich täglich loben und deinen Namen rühmen immer und ewiglich. Der HERR ist groß und sehr zu loben, und seine Größe ist unausforschlich“ (Psalm 145,2-3).
Apostel Schug betonte zu Beginn des Gottesdiensts, dass bereits die Teilnahme am Gottesdienst ein Opfer gegenüber Gott darstelle: „Es ist mein Beitrag in der Gemeinde, dass ich den Platz ausfülle, der für mich da ist“. Darüber hinaus bekräftigte der 62-jährige Geistliche, dass Gott die Menschen nie allein gelassen habe – im Gegenteil: „Gott motiviert uns weiterzumachen und hilft in einer Weise, die uns manchmal sprachlos zurücklässt“. Es sei dem Gläubigen nicht möglich, alles zu verstehen, was Gott tut.
Wertschätzung göttlicher Schöpfung heißt Wertschätzung des Nächsten
Gott habe den Menschen die Aufgabe übertragen, seine Schöpfung wertzuschätzen und zu bewahren. Dies inkludiere auch die Wertschätzung der Mitmenschen und beginne bereits in der eigenen Kirchengemeinde: Jedes Engagement der Gemeindemitglieder sei Anlass zu großer Dankbarkeit, hob der Apostel hervor.
Bezirksvorsteher Holger Zimmermann fasste die Inhalte in seinem Predigtbeitrag zusammen: „Es geht darum, dass wir weitermachen und weiterglauben. Lasst uns aktiv unseren Glauben leben!“
Im Rahmen des Gottesdiensts erhielt ein Kleinkind darüber hinaus durch das Sakrament der Heiligen Versiegelung die Gabe Heiligen Geistes.
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