Wuppertal-Elberfeld. 27 Jahre lang war Hirte Klaus Langendorf als Gemeindevorsteher in Wuppertal-Elberfeld tätig. Am 9. Januar 2020 verabschiedete Apostel Wolfgang Schug ihn in den Ruhestand. Die Gemeinde brachte ihren Dank mit stehendem Applaus zum Ausdruck.
„Danke für alles, was du getan hast. Du hast in einer sehr liebevollen Art gedient und dich nie in den Mittelpunkt gestellt“, würdigte Apostel Wolfgang Schug den langjährigen Elberfelder Vorsteher Klaus Langendorf. Vor 44 Jahren empfing der Wuppertaler Geistliche sein erstes kirchliches Amt, vor 31 Jahren wurde er zum Priester ordiniert. Im September 1992 empfing er schließlich das Hirtenamt und wurde als Gemeindeleiter für Wuppertal-Elberfeld beauftragt. Seit August 2019 waren mit Priester Thomas Oertel zuletzt zwei Gemeindevorsteher in der Elberfelder Gemeinde tätig: Ursprünglich war die Ruhesetzung des Hirten Langendorf für diesen Termin angesetzt, aus gesundheitlichen Gründen konnte er jedoch nicht am Gottesdienst teilnehmen. Da er auch nach diesem Januar-Gottesdienst gesundheitlich bedingt nicht die Möglichkeit hatte, sich von jedem Gläubigen persönlich zu verabschieden, bot Apostel Schug eine pragmatische Lösung an: „Wenn ihr mit eurem Vorsteher zufrieden wart, dann applaudiert einfach.“ Mit stehendem Applaus reagierte die Gemeinde, während Hirte Langendorf gemeinsam mit Apostel Schug nach Abschluss des Gottesdiensts das Kirchenschiff verließ.
Einssein mit Gott und der Gemeinde anstreben
Grundlage der Predigt im Abendgottesdienst war ein Bibelwort aus 1. Mose 1,27: „Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau.“ Apostel Schug stellte heraus, dass Gott dem Gläubigen Verantwortung für die Umwelt als auch die Kirche gegeben habe. Die Verantwortung in der Gemeinde bestehe darin, sich um das Einssein mit Gott und den Gläubigen zu bemühen. Hierzu gab der Apostel einen konkreten Rat: „Wenn wir uns am Beispiel Christi orientieren, gelingt das Einssein besser.“ Zusätzlich bat der Apostel die Gottesdienstteilnehmer, auf verschiedene Denkweisen und Fähigkeiten anderer Gemeindemitglieder einzugehen. Hierin liege eine Bereicherung und die Chance, Gott noch besser zu dienen.
Bezirksältester Holger Zimmermann stellte in einem Predigtbeitrag heraus, dass der Gläubige Grund zur Dankbarkeit gegenüber Gott habe. „Wir haben eine Gemeinde bekommen, die ist nicht einfach so da“, erläuterte er beispielhaft. Seine daraus folgende Aufforderung an die Gottesdienstteilnehmer: „Übernimm Verantwortung für deinen Glauben, aber auch dein Leben!“
Gottes Segen und Begleitung spüren
160 Gläubige kamen zum ersten Wochengottesdienst des neuen Kalenderjahrs in der Elberfelder Kirche zusammen. „Ich wünsche euch, dass ihr den Segen Gottes und seine Begleitung auch in diesem Jahr spürt“, wandte sich Apostel Schug der Gemeinde in persönlichen Worten zu.
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