Vom 30. September bis zum 5. Oktober reisten 39 Senioren aus den Kirchenbezirken Wuppertal, Ennepe- Ruhr, Velbert und Hagen in den Norden Deutschlands.
Ein Reisebericht von Walter Schmidt.
1 Tag: Zwischenstopp in Bremen
Hier erwarteten uns schon zwei Reiseleiter, die uns eine außergewöhnliche Stadtführung boten. Es wurden uns nicht nur die schönsten Ecken der Bremer-Altstadt gezeigt, sondern auch die besten Bremer Spezialitäten zur Verkostung angeboten. Die „Alles-Drin-Führung“ rund um Marktplatz, Böttcherstraße und Schnorrviertel beinhaltete dabei den Besuch einiger ausgewählter Geschäfte. Im Schnorrviertel reihen sich kleine Häuser eng aneinander wie Perlen. So ging es dann nach dem ersten Erleben weiter zu unserem Hotel in Wedel.
2 Tag: Stade und Altes Land
Nach dem Frühstück fuhren wir in die Hansestadt Stade. Dort erkundeten wir bei einem geführten Stadtbummel die historischen Bauten dieses 1000- jährigen Ortes. Die Altstadt vermittelt eine maritime Atmosphäre und der alte Hafen entführte uns in vergangene Zeiten, in der einst Hansekoggen anlegten und drei Tage lang Waren feilboten.
Anschließend erkundeten wir mit dem Bus und der Reiseleitung das Alte Land. Dieses größte Obstanbaugebiet Nordeuropas mit tausenden Apfel-, Kirsch- und Obstbäumen lässt ein wirkliches Erstaunen erwachsen.
Der Besuch des Museums Altes Land gab uns einen Eindruck der damaligen Gerätschaften sowie von Sitten und Gebräuchen. So herrschte eine strenge Kleiderordnung. Unverheiratete Frauen durften am Sonntag nur vorgeschriebene dunkle Kleidung tragen, während sich verheiratete Frauen mit einem schmucken Gewand zieren konnten. Beim anschließenden Besuch eines Obsthofes wurde reichlich Kaffee und Kuchen angeboten.
3. Tag: Werksführung bei Airbus und Besuch von Buxtehude.
Am Vormittag machten wir uns auf zu einem Stadtbummel in die Märchenstadt Buxtehude. Hier hatten wir Gelegenheit auf eigene Faust die zahlreichen Bauwerke aus der glanzvollen Epoche der Backsteingotik zu entdecken.
Am Nachmittag besuchten wir das Airbuswerk mit seinen fast 13.000 Mitarbeitern. Die Besichtigung der einzelnen Fertigungshallen war so beeindruckend, das man hier von einem richtigen Highlight unserer Reise sprechen kann. Wir hatten Gelegenheit bei der Herstellung der Flugzeug - Gruppe A 319 – A 320 die Monteure ganz nahe bei ihren Arbeiten zu beobachten. Von dieser Baureihe sind inzwischen fast 10.000 Flugzeuge gebaut worden; sie wird komplett in Hamburg fertiggestellt. Die anderen Baureihen A 330 und A 380 werden in Toulouse flugbereit gemacht.
Der Preis für die kleinere A 320 liegt etwa bei 130 Millionen Euro. Die A 330 kostet ca. 280 Millionen Euro und die A 380 je nach Ausstattung rund 400 Millionen Euro. Von der Baureihe A320 werden monatlich 60 Flugzeuge gebaut und es liegt aussagegemäß noch ein Auftragsbestand von ca. 1000 Maschinen vor.
Gottesdienst in der Neuapostolischen Kirche in Wedel
Am Abend erlebten wir in unserer Kirche einen Gottesdienst in geschwisterlicher Gemeinschaft. Der dortige Bezirksvorsteher diente uns mit einer besonderer Herzlichkeit. Der Gemeinde-Chor wurde durch unsere Senioren verstärkt.
4. Tag : Hamburg
An diesem Tag begleitete uns die Sonne nachdem es an den Vortagen viel geregnet hatte. Wir genossen von der Außenalster einen Blick auf diese wunderschöne Stadt. Mit einer Reiseleiterin machten wir eine 3-stündige Busrundfahrt zu den besonderen Sehenswürdigkeiten. Zunächst besuchten wir die große Hauptkirche Sankt Michaelis. Es war eine Freude für ein paar Momente dem gerade stattfindenden Orgelkonzert beizuwohnen.
Natürlich kann der Prachtbau der Elbphilharmonie nicht unerwähnt bleiben. Dieses Gebäude war zunächst mit 87 Millionen Euro Baukosten veranschlagt worden und kostete am Ende 865 Millionen Euro. Seine Besonderheit liegt in der Ausstattung; so macht zum Beispiel alleine eine (der vielzähligen) gebogenen Fensterscheiben einen Preis von € 5.000, -- aus.
Weiter ging es dann zu den Speicherstätten, bevor dann am Nachmittag eine einstündige Hafenrundfahrt angesagt war. Diese zweitgrößte Stadt Deutschlands mit 1,8 Millionen Einwohnern vom Wasser aus zu betrachten vermittelt ein maritimes Flair. Wir hatten die Gelegenheit, die gewaltigen Übersee-Schiffe zu betrachten bevor es dann zum Abendessen ins Hotel ging.
5. Tag: Glücksstadt mit Matjesproduktion und Verkostung
Nach dem Frühstück starteten wir nach Glücksstadt. Beim dortigen Matjeskönig durften wir einen interessanten Einblick in die Produkts- Abläufe der Fischverarbeitung nehmen. Es ist erstaunlich, wieviel Handarbeit hierbei immer noch angewendet wird; dieser Aufwand rechtfertigt den etwas höheren Preis. Es bestand die Möglichkeit die verschiedenen Arten reichhaltig zu probieren. Anschließend wurde in einem Restaurant noch ein großes Matjesbuffet angeboten.
Auf dem Rückweg besuchten wir noch das „Schulauer Fährhaus“; dort werden die ankommenden Schiffe mit ihrer jeweiligen Nationalhymne begrüßt.
6. Tag Heimreise mit Stopp in Bremerhaven
Nachdem die Koffer verpackt waren, reisten wir nach Bremerhaven. Dort angekommen wurden wir begrüßt und zu einer 2-stündigen Stadtrundfahrt eingeladen. Wir waren überrascht, dass dort nicht nur eine umfangreiche Fischverarbeitung vorzufinden ist, sondern auch einige Werke für Windkraftanlagen produzieren.
Alles überragend ist jedoch der Zollbereich, wo in Parkhäusern über 120.000 Fahrzeuge, insbesondere PKWs, auf die Verschiffung ins Ausland warten. Nach dem Verzehr eines Fischbrötchens ging es am frühen Nachmittag dann nach Hause.
Durch ein sehr starkes Verkehrsaufkommen, verbunden mit einigen Staus, erreichten wir am späten Abend ein wenig erschöpft, aber sehr dankbar für die Bewahrung und den Segen der erlebten Gemeinschaft unsere Heimat.
© Bezirk Wuppertal
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