Wuppertal-Hatzfeld. „Ich bete“ lautete das Motto einer Andacht, mit der der 3. Chortag des Wuppertaler Kirchenbezirks endete. Über 20 Sängerinnen und Sänger präsentierten am 21. September 2019, was sie innerhalb von fünf Stunden eingeübt hatten.
„Als der Wunsch nach einem weiteren Chortag aufkam, überlegte ich, in welchem Rahmen man diesen anbieten könnte“, berichtete Jürgen Scholz, Leiter des Wuppertaler Bezirkschores in einführenden Worten der besinnlichen Stunde. „Da fiel mein Blick auf ein Buch über das Gebet und schon war die Idee der Andacht geboren“. In fünf Stunden studierten die über 20 Sängerinnen und Sänger mehrere Lieder ein und arbeiteten an Dynamik, Tempo und Artikulation. Das Ergebnis präsentierten sie am Abend des 21. September 2019 interessierten Zuhörern in einem rund 60-minütigen Programm unter dem Motto „Ich bete“.
Bedeutung des persönlichen Gebets hinterfragt
Ein Wechsel vielfältiger Wort- und Musikbeiträge zeichnete die Andacht aus. Dazu wurde den Zuhörern zunächst die Frage aufgeworfen, welche Bedeutung das persönliche Gebet habe, bevor das „Unser Vater“ thematisiert wurde, welches Jesus seine Jünger selbst lehrte. Mögliche Bestandteile eines Gebets wurden im weiteren Verlauf aufgegriffen: Diese sind Anbetung, Lob und Dank, Fürbitten, Buße sowie Bitten. Besonders hervorgehoben wurde die Bitte nach einer baldigen Wiederkunft Jesu Christi. Die Naherwartung dessen bildet einen zentralen Bestandteil der neuapostolischen Glaubenslehre.
Werke mehrerer Epochen kamen zum Klang: Begonnen vom barocken „Ich will beten“ über „Wirf dein Anliegen auf den Herrn“ aus dem Elias-Oratorium bis hin zu modernen Liedvorträgen wie Klaus Heizmanns „Meine Seele ist stille in dir“. Neben dem Chorgesang ergänzten ein Orgel-Solo sowie Rezitativ das musikalische Programm. Eine Überraschung bot sich den Zuhörern zum Ende der Andacht: Die Sängerinnen und Sänger stellten sich entlang der Wand im Kirchenschiff auf und besangen das Publikum „von allen Seiten“ mit dem Lied „Bewahr auf deinen Wegen“, welches das Vertrauensgefühl des Gläubigen gegenüber Gott behandelt. „Schön war's!“, resümierte Evangelist Elmar Sacher, Vorsteher der Gemeinde Wuppertal-Hatzfeld, zum Abschluss.
Chortag soll Freude am Singen wecken
Bereits zum dritten Mal fand ein Chortag des Neuapostolischen Kirchenbezirks Wuppertal statt. Ziel der Chortage ist es, interessierten Sängerinnen und Sängern Gemeinschaft und gemeinsames Musizieren auch über die Gemeinde hinaus anbieten zu können. Wichtiger Bestandteil des Konzepts ist ebenfalls, Freude am Singen zu wecken: So fand das Einsingen nicht im Kirchengebäude statt, sondern bei sonnigem Wetter im Freien.
© Bezirk Wuppertal
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