Seit mehr als einem Jahr erleben die Gemeinden RS-Lennep und Radevormwald die Wochengottesdienste gemeinsam in den Räumlichkeiten der Gemeinde Lennep und Bischof Ulrich Götte äußerte seine Freude über die hohe Gottesdienstteilnahme am letzten Mittwoch im Februar (28.02.2018).
Mit Blick auf den folgenden Sonntagsgottesdienst für die Entschlafenen ging Bischof Götte zunächst auf das Lied des Chores ein, in dem es hieß „Betende Hände braucht unsere Zeit“. Obwohl schon oft gehört, empfand er die Aufforderung an diesem Abend als besonders eindringlich. Im Jenseits gäbe es so viele Seelen, die nicht wissen, was Liebe ist, die die Bedeutung von Gemeinschaft nicht kennen und sich völlig allein fühlen – gerade dieser mögen wir in den kommenden Tagen besonders gedenken.
Gott, man lobt dich in der Stille zu Zion …
Grundlage der Predigt war das Bibelwort aus dem 65. Psalm, Verse 2-5: „Gott, man lobt dich in der Stille zu Zion, und dir hält man Gelübde. Du erhörst Gebet; darum kommt alles Fleisch zu dir. Unsre Missetat drückt uns hart; du wollest unsre Sünde vergeben. Wohl dem, den du erwählst und zu dir lässt, dass er wohne in deinen Vorhöfen; der hat reichen Trost von deinem Hause, deinem heiligen Tempel.“
Hierzu wies der Bischof auf den höchsten jüdischen Feiertag „Jom Kippur“, an dem im Jerusalemer Tempel besondere Opfer dargebracht wurden. Es war der einzige Tag im Jahr, an dem der Hohepriester das Allerheiligste im Tempel betreten durfte, um stellvertretend für das Volk die Vergebung der Sünden zu empfangen. Dort besprengte er die Bundeslade mit dem Blut von zwei Opfertieren. Zudem wurden alle Sünden des Volkes auf einen Ziegenbock „übertragen“ und dieser anschließend in die Wüste getrieben. Bischof Götte schloss mit der sinnbildlichen Aufforderung an uns alle, nicht nur einmal im Jahr, sondern so oft wie möglich unsere Sünden „in die Wüste zu jagen“.
In einer Predigtzugabe betrachtete Evangelist Elmar Sacher das Eingangslied des Chores: „Hände zum Flehen und Ringen bereit“. Der Begriff „Ringen“ hat u.a. die Bedeutung von Kämpfen, und auch für ihn sei es manchmal ein Kampf, im Alltag die Beschäftigung mit dem bevorstehenden Gottesdienst nicht zu vergessen. Und er erwähnte noch einen „Kampf“: Es würde meistens für Opfer gebetet, aber selten für Täter - doch Gott sind alle Menschen gleich wichtig!
Priester Jürgen Scholz – neuer Musikbeauftragter für den Bezirk Wuppertal
Nach der Feier des Heiligen Abendmahls hatte Bischof Götte noch einen besonderen Auftrag zu vergeben: Er beauftragte den Radevormwalder Priester Jürgen Scholz als Bezirks-Musikbeauftragter und wünschte ihm viel Segen und Freude bei dieser neuen Verantwortung. In seinen Worten kam die große Bedeutung und Wertschätzung der musikalischen Rahmengestaltung eines jeden Gottesdienstes deutlich zum Ausdruck.
© Bezirk Wuppertal
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