50 Senioren aus den Kirchenbezirken Wuppertal, Ennepe-Ruhr und Hagen machten sich am 8. Mai mit einem komfortablen neuen Reisebus auf die einwöchige Urlaubsreise nach Lauterbach/Nähe Putbus auf der Insel Rügen.
Ein Reisebericht von Walter Schmidt:
„Am späten Nachmittag erreichten wir unser wunderbares Hotel „Badehaus Goor“ wo wir nun die nachfolgende Zeit verbringen durften. Das schmackhafte Essen und das kaum zu überbietende Frühstücks-Büfett löste bei allen Mitreisenden eine umfassende Zufriedenheit aus.
Der nächste Tag stand uns zur Erkundung der Uferwege und des kleinen Fischerhafens zur Verfügung. Gleichzeitig bestand die Möglichkeit, den tollen Wellnessbereich des Hotels mit seinem großzügigem Hallenbad zu genießen; attraktiv war das Sole- Becken, wo das Salzhaltige Wasser mit einer Temperatur von 30° bzw. 34° aus einer Tiefe von 653 Metern hinein strömte.
Begegnungen mit alter Bäderarchitektur
Für den Mittwoch war eine Besichtigung des Seebades Sellin vorgesehen. Mit zwei ortskundigen Gästeführerinnen wurden uns in der Wilhelmstraße die besonderen Bäderarchitekturen der dortigen Pensionsvillen mit ihren Ornamenten, Erkern, Türmchen und Veranden vor Augen geführt. Vorbei an Cafés und Boutiquen erreichten wir das Hochufer und die dortige Seebrücke. Es war anschließend noch eine Freizeit vorgesehen, die wir aber auf Grund des einsetzenden Regens nicht wahrgenommen haben.
Glücklicherweise waren die nachfolgenden Tage trocken und sonnig, so dass der Ausflug zur schönen Insel Usedom viel Freude auslöste. Nach einem kleinen Abstecher zur Seebrücke in Zinnowitz erreichten wir das bekannte Seebad Heringsdorf. Die tief in die Ostsee hineinreichende längste Seebrücke Deutschlands ermöglicht einen imposanten Weitblick zu den anderen Seebädern. Der feinsandige Strand garantiert in den warmen Sommermonaten ein tolles Badeerlebnis. Nach einer kurzen Freizeit unternahmen wir eine etwa einstündige Wanderung, vorbei an den historischen Prachtbauten z.B. der Villa Oppenheim, bis zum Seebad Ahlbeck. Die blumenreichen Strandanlagen in diesem Ort waren eine rechte Augenweide.
Mit Schmalspurbahn und Schiff unterwegs
Am Freitag starteten wir von Sellin aus mit dem „Rasenden Roland“ (einer dampflokbetriebenen Schmalspureisenbahn die schon seit 1895 verkehrt) zum modernen Seebad Binz. Der Bummel entlang der Geschäftsstraße hin zur Seebrücke zeigt, dass Binz das größte und vielleicht auch schönste Ostseebad der Insel Rügen ist. Die langen Sandstrände laden viele zu einem erfrischenden Bad ein.
Der letzte Ausflug führte uns zur Insel Hiddensee. Nachdem wir mit dem Bus Schaprode erreicht hatten stiegen wir aufs Schiff und fuhren etwa eine Stunde bis zur Insel Hiddensee. Dort erwarteten uns drei Pferdekutschen. Durch die etwa anderthalbstündige Kutschfahrt wurde uns die Naturbelassenheit dieser Insel bewusst. Es gibt auf der ganzen Insel nur zehn elektrobetriebene Fahrzeuge für Arzt, Polizei und Feuerwehr. Alle anderen Transporte geschehen mit Fahrrädern oder Pferdefuhrwerken. Man hat das Gefühl als wenn hier die Zeit stehen geblieben wäre; eine Oase für richtige Naturliebhaber.
Gottesdienst am Sonntag in der neuerbauten Kirche in Binz
Mit einer entsprechenden Vorfreude machten wir uns nach dem Frühstück auf zum Gottesdienst. Wir wurden durch den Gemeindeleiter, Evangelist Scholz und einen Priester aus der Gemeinde Wolgast, herzlich begrüßt. Einige unserer Senioren haben den Chor verstärkt. Der Vorsteher, der in unserer Gemeinde Hattingen aufgewachsen ist, freute sich über das ein und andere bekannte Gesicht. Nachdem wir beglückt dieses Zusammensein verlassen haben, konnten wir uns am Nachmittag noch auf einen besonderen Höhepunkt freuen.
Bei wirklichem Sommerwetter machten wir eine knapp dreistündige Schifffahrt, von Binz aus entlang der legendären Kreideküste mit dem spektakulären Königsstuhl auf der Halbinsel Jasmund. Auf dem Schiff wurden die besonderen Sehenswürdigkeiten erklärt. Außerdem konnten wir uns noch an einer Kaffeetafel mit Kuchen erfreuen.
Nachdem wir in der Frühe des Abreisetages die Koffer verpackt und die Heimreise antraten, konnte man ein Glücksgefühl aller Geschwister über die schöne Zeit und das Erlebte erkennen. Dankbar und gesund erreichten wir am Abend wieder unsere Heimat.“
© Bezirk Wuppertal