Begonnen hat alles mit einem Schuhkarton, der gar nicht wie einer aussah. Eher wie eine Kirche in liebevoller Kleinarbeit hergestellt und der Grund für die Auslosung auf dem internationalen Kirchentag in München.
Nachdem die „Botschafterinnen“ sich vor Ort in München bereits in die Arme gefallen waren, war die Ost-West-Liebe geboren. 520 km Luftlinie sind kein Hindernis für wöchentliche Grußbotschaften per Postkarte, eifrige Telefonate und E-mails und wie sollte es in der digitalen Welt anders sein - einer eigenen what`s-app-Gruppe.
Ein erstes Date hatte die Hückeswagener Gemeinde bereits im Oktober 2014 bei Ihrer Partnergemeinde in Schwedt/Oder.
Überwältigt von der liebevollen Aufnahme und dem Besuchsprogramm wurde direkt ein Gegenbesuch vereinbart.
Gemeinsames Wochenende in Hückeswagen
Am 21.08.2015 war es soweit. Ein blauer Bus aus der Uckermark mit 44 Geschwistern aus Schwedt/Oder traf zum gemeinsamen Wochenende ein.
Untergebracht im Sporthotel und der Jugendherberge in Radevormwald gab es zunächst ein Begrüßungstreff in Halver-Woeste mit den T-Shirtträgern „Herzlich Willkommen Schwedt“. Bei klassischem Reibekuchenessen wurde das Wiedersehen gefeiert. Am Samstag startete das Besuchsprogramm mit der Besichtigung des Staudamms der Bevertalsperre und der anschließenden Begrüßung des Bürgermeisters Dietmar Persian auf dem Schlossplatz. Selbst der Bürgermeister fiel in das begeistert vorgetragene gemeinsame Lied „Nun danket alle Gott“ ein. Nach einer geführten Stadtbesichtigung oder alternativ der Fahrt mit dem „Neye-Express“ ging es schon in die „Suppenküche“ - von unseren Geschwistern aus dem Seniorenkreis mit Höchsteinsatz vorbereitet.
Nur kurz war die Mittagspause bis das gemeinsame Gemeindefest in Halver-Woeste startete und am Abend am Lagerfeuer mit Gesang und gemeinsamen Austausch ausklang.
Gottesdienst mit Bezirksältesten
Viel zu schnell näherte sich der Abschied am Sonntag. Der gemeinsame Gottesdienst - gehalten von unserem Bezirksältesten Jürgen Gröne - war der Höhepunkt des Wochenendes. So blieb beim Schlusslied bei den Worten aus dem irischen Segenslied „Und bis wir uns wiedersehen, halte Gott Dich fest in seiner Hand“ kaum ein Auge mehr trocken. Priester Marco Becker - der die Organisation des Treffens in Schwedt an der Oder federführend in der Hand hatte - erhielt stellvertretend das Gastgeschenk der Gemeinde Hückeswagen: ein Schild aus Eiche als Zeichen der Ost-West-Liebe und der bleibenden Verbundenheit. Auch Hückeswagen hat das von unserem Bruder Jürgen Jäger mit viel Liebe gefertigte Schild erhalten.
Jede der Partnergemeinden wird es in ihrem Kirchengarten aufstellen und jeder, der daran vorübergeht, kann das Zeichen der Verbundenheit sehen.
Gastgeschenk zur Erinnerung
Aber die Hückeswagener Gastgeber pflegen künftig nicht nur weiter die gemeinsame Freundschaft sondern auch das Fliederbäumchen, das zusammen mit Leckereien und Erinnerungen aus der Uckermark als Gastgeschenk überreicht wurde.
Im Gegenzug wurde den Schwedtern auf der Heimreise der Abschied erleichtert -
mit einer echten bergischen Mahlzeit: der Kottenbutter von unserem Diakon und erprobten Küchenchef Rainer Vollbach und seinen Helfern heimlich als Überraschung zubereitet mit „Anleitung“ versehen und verpackt mit einem für jeden Gast hergestelltes Unikat - ein Messer mit dem neuen Logo (siehe Galerie): Aus Schwedt/ODER Hückeswagen ist Schwedt UND Hückeswagen geworden.
© Bezirk Wuppertal
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